Elisabeth-Apotheke Freyburg Blick auf den Verkaufsraum mit Handverkaufsbereich, Kassenbereich mit vier Kassen & einer modernen Optik in Weiß- & Grüntönen in Kombinationen mit Holz

Elisabeth-Apotheke | Freyburg

Apothekendesign in Anlehnung an die Region

Gesamtfläche: ca. 120,79 m²

Das Projekt "Neubau einer modernen Apotheke in Freyburg" stand unter dem Motto "Zeit für Veränderung und einen Erholungsort schaffen". Der Standort der Apotheke, inmitten einer touristischen Weinregion, sollte genutzt und im Designkonzept aufgenommen werden. So diente das Schloss Neuenburg, sowie der Blick auf die umliegenden Weinberge mit Steilterrassen als Inspirationsquelle für die Gestaltung der Einrichtung.

Raumplanung im Weinanbaugebiet Saale-Unstrut

Nach einer Entdeckungsreise durch die historische Altstadt von Freyburg waren wir uns einig: Die landschaftlich geprägte Region und die alten historischen Gebäude sollten gedankliche Paten für das neue Apothekendesign der eingesessenen Elisabeth–Apotheke sein. Eine Apotheke planen, wo andere Urlaub machen. Wir haben uns sofort darauf gefreut.

Und so haben Elemente der Stadtarchitektur wie Bögen und geschmiedete Lilien sowie Holz und angerostetes Metall, charakteristisch Einzug in die Raumgestaltung der Offizin gefunden. Die bewusst eingesetzten Farbtöne Beige, Grün und Braun erwecken das Gefühl an die umgebende Natur, welche in besonderem Maße durch das Unstruttal geprägt wird, und so haben wir ein herrlich helles Ambiente mit formschönen Rundbögen geschaffen. Abgerundet durch großformatige Fliesen in natürlicher Sandsteinoptik. Der Entwurf der Gondeln und Freiwahlelemente in Regalbauweise soll an traditionelle Weinkisten in Holzoptik erinnern und bewirkt eine offene und transparente Verkaufsfläche für Kunden und Produkte. Einig waren wir uns mit der Kundin sofort, die schon vorhandene und vor vielen Jahren aufwendig bemalte Glastür mit der Namensgeberin der Apotheke wieder in Szene zu setzen und Ihr einen besonderen Ort zum Strahlen zu geben.

Für ein einladendes Raumgefühl wurde die Offizin vergrößert, ein geradliniger Beratungsraum geschaffen, die Sicht von außen in die Offizin optimiert und das bestehende Türelement versetzt. Besonders erfreulich war, dass dabei auf einen Neubau der Eingangstüranlage verzichtet werden konnte.

Zukunftsfähigkeit durch Automatisierung und Digitalisierung

Ein besonderer Fokus wurde auf die Einbindung moderner Technik und Kundenbindung gelegt. Wir haben in unserer Planung die Positionierung des Arzneimittelautomaten mit vorgesehen, der ohne die übliche Fördertechnik auskommt und direkte Ausgaben in die Sichtwahl möglich macht. So kann das Apothekenteam präsent beim Kunden bleiben und beraten. Hierfür wurde, wie immer in solchen Fällen, im Vorfeld eine statische Prüfung der Machbarkeit durchgeführt.

Um den Apothekenbetrieb während der Umbauphase aufrechtzuerhalten, wurde für den Bereich der Notoffizin ein Interimsautomat aufgestellt und zeitweilige Verkaufsplätze im Anlieferungsbereich eingerichtet. So war ein reibungsloser Ablauf für die Handwerker möglich und wir konnten den Apothekenumbau in den Bereichen der Offizin, Backoffice und Beratung schneller abschließen.

Das schönste Lob erhielten wir übrigens von der Kundin selbst: "Ich finde mich als Person in der Gestaltung wieder." Wir bedanken uns bei Frau Kurth für die angenehme Zusammenarbeit und die offene Art. Besonders erfreulich waren die Baubesprechungen in der nahegelegenen Konditorei und Eisdiele.

All dies zeigt, dass eine Apotheke nicht nur ein Ort der medizinischen Versorgung ist, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs sein kann, der seinen Besuchern ein angenehmes Ambiente bietet und sich harmonisch in seine Umgebung einfügt.